Erstbeschreiber
Adolf Kußmaul (1822-1902) beschrieb als Erster das Kußmaul-Zeichen, welches auch nach ihm benannt wurde.
Definition
Unter einem Kussmaul-Zeichen versteht man den paradoxen Druckanstieg in der Jugularvene während der Inspiration (Herold 2018).
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Vorkommen
Das Kussmaul-Zeichen kann auftreten bei:
- akuter Perikarditis
- chronisch konstriktiver Perikarditis
- Trikuspidalstenose
(Mansoor 2015)
Ätiologie
Der normalerweise verminderte inspiratorische intrathorakale Druck führt zu einem Anstieg des venösen Rückstroms in Richtung des rechten Herzens und damit verbunden zu einer Abnahme des Drucks im Bereich der Jugularvenen. Sobald jedoch die Füllung des rechten Ventrikels behindert ist, füllen sich stattdessen die Jugularvenen.
(Mansoor 2015)
LiteraturFür Zugriff auf PubMed Studien mit nur einem Klick empfehlen wir Kopernio
- Herold G et al. (2018) Innere Medizin. Herold Verlag 235, 237
- Mansoor A M et al. (2015) Kussmaul‘s Sign. N Engl J Med (372) e3