Kodominanz

Zuletzt aktualisiert am: 23.08.2024

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Definition

Begriff der Genetik. Beteiligen sich Allele gleichermaßen an der Ausprägung eines Phänotypus, so wird dieses Vererbungsmuster als kodominant bezeichnet. Beide Allele werden vollständig als Phänotyp umgesetzt, statt teiweise wie bei der intermediären Vererbung oder der unvollständigen Dominanz. Ein gutes Beispile für Kodominanz ist die menschliche Blutgruppe. 

Die Blutgruppe wird durch die Antigene auf der Oberfläche der Erythrozyten festgelegt. Diese werden wieerum durch verschiedene Allele codiert. Dominante Allele codieren die beiden geläufigsten Blutgruppen A und B. Besitzt eine Person die Allele A und B gleichzeitig, so produzieren diese beide Antigene gleichzeitig und in gleicher Menge. Deshalb hat eine Person mit AG-Genotyp auch den AB-Phänotyp (und die Blutgruppe AB).

Bei der Blutgruppe 0 befinden sich keine Antigene auf der Zelloberfläche der roten Blutkörperchen. Das Allel für O ist rezessiv, und deshalb gibt es zwei Vererbungsmuster für die Blutgruppen im ABO-System: 

  • Kodominanz für A und B
  • Dominant-rezessiv: A  oder B gepaart mit dem O-Allel.
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