Synonym(e)
Alkalische Knochenphosphatase; BAP; Bone alkaline phosphatase; Knochen-AP-Isoenzym; Ostase; Skelettphosphatase
Definition
Das Knochen-AP-Isoenzym ist ein auf den Osteoblasten, bei Heranwachsenden auch auf den Chondroblasten lokalisiertes Enzym.
Die aktiven, an der Knochenneubildung beteiligten Osteoblasten weisen eine höhere spezifische AP-Aktivität auf als Osteozygoten. So ist die spezifische Aktivität des BAP in den Knochen Heranwachsender 10fach höher als bei Erwachsenen.
Das Enzym wird nicht über die Nieren ausgeschieden, ist somit bei Patienten mit chronischen Nierenerkrankungen von differentialdiagnostischer Bedeutung.
Allgemeine Information
Material: 1 ml Serum (Bestimmung mittels ELISA oder IRMA).
Referenzbereiche der BAP (IRMA):
- Frauen (prämenopausal): 4,7 - 27,0 µg/l
- Frauen (postmenopausal): 5,5 - 27,1 µg/l;
- Männer: 5,7 - 32,9 µg/l
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- Kinder m+w <10: 15-130 µg/l
- Kinder (m)<10: 15 - 130 µg/l
- Jugendliche (m) 15-17: 30 - 70 µg/l
- Heranwachsende (m) 17-19: 15 - 50 µg/l
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- Kinder (w) 11-12: 25 - 150 µg/l
- Jugendliche (w) 13-16: 5 - 55 µg/l
- Heranwachsende (w) 17-20: 2 - 30 µg/l
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- Neumeister B (2018) Schilddrüsenhormone. In: Neumeister B et al. (Eds) Klinikleitfaden Labordiagnostik. Elsevier GmbH S. 89