Definition
Das virale Genom liegt nicht ungeschützt vor, sondern ist stets mit in einem Proteinmantel verpackt. Die Proteinhülle des Genoms stellt das Kapsid dar. Kapside setzen sich aus symmetrischen Bausteinen den Kaspsomeren zusammen.
Kapsomere können aus einer einzigen Polypeptidkette bestehen oder sie können aus mehreren, verschiedenen Polypeptideketten zusammengesetzt sein (z.B. Poliovirus). Der Komplex aus Kapsid und Nukleinsäure wird als Nukleokapsid eines Virus bezeichnet.
Allgemeine Information
Je nach Anzahl und Zusammensetzung der verwendeten Proteine und dem Typ der Nukleinsäure des Virus ergeben sich bei den Nuekleokapsiden 2 Formen:
1. Die helikale Symmetrie in Form einer spiralig angeordneten Nuekleinsäure, die nur in einem Protein verpackt ist
2. Die kubische Symmetrie in Form eines Ikosaeders , der durch die Verwendung eines Kapsomeren aus mehreren Polypeptidketten zu einem Vieleck mit verschiedenen Symmetrieachsen führt.
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- Hof H (2019). Allgemeine Virologie. In: Hof H, Schlüter D, Dörries R, Hrsg. Duale Reihe Medizinische Mikrobiologie. 7., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage. Stuttgart: Thieme S 170