Iodothyronin

Autor: Prof. Dr. med. Peter Altmeyer

Alle Autoren dieses Artikels

Zuletzt aktualisiert am: 23.08.2024

This article in english

Synonym(e)

Iodothyronines; Iodthyronin

Definition

Allgemeine Bezeichnung für solche Schilddrüsenhormone, die eine iodhaltige Aminsstruktur aufweisen.

Zu den Iodothyroninen zählen die klassischen Schilddrüsenhormone

Weiterhin die „nicht-klassischen“ Schilddrüsenhormone, die teilweise als Nebenprodukte der Schilddrüsenhormonsynthese, teilweise durch regulierte Deiodierung aus den klassischen Schilddrüsenhormonen entstehen. Zu den „nicht-klassischen“ Schilddrüsenhormonen gehören:

  • Reverse-T3 (rT3: biologisch inaktiven Form von T3).
  • Diiodthyronine (T2: 3,5-Diiodthyronin ist ein aktives Schilddrüsenhormon mit L-Thyroxin-ähnlicher Wirkung)
  • Monoiodthyronine (T1: die physiologische Funktion dieser monoiodierten Metabolite ist bisher weitgehend ungeklärt).
  • Iodothyroacetate: entstehen durch Deaminierung aus Iodothyroninen. Beispiele sind TRIAC und TETRAC. Sie weisen partiell agonistische Wirkungen zu den Iodothyroninen auf.
  • Thyronamine werden aus Iodothyroninen durch Decarboxylierung gebildet. Ihre Funktion ist weitgehend ungeklärt.

Allgemeine Information

Iodothyronine sind lipophil. Sie sind im Plasma nur schwer löslich. Sie binden infolgedessen an unterschiedliche Transportproteine (insbesondere thyroxinbindendes Globulin, Transthyretin und Albumin). Iodothyronine werden durch versch. Iodothyronintransporter (Transportproteine - s.u. Thyroxin, Triiodthronin) aktiv in die Zellen transportiert. Durch diesen Aktivtransport liegt der Iodothyroninspiegel intrazellulär höher als im Blutplasma oder im Interstitium.

Verweisende Artikel (2)

Deiodasen; Iodothyroacetate;

Weiterführende Artikel (1)

Triiodthyronin;
Abschnitt hinzufügen

Autoren

Zuletzt aktualisiert am: 23.08.2024