Initiation

Zuletzt aktualisiert am: 10.09.2024

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Definition

Begriff aus der Genetik. Der Begriff Initiation bezieht sich auf den ersten Schritt des Prozesses der Transkription, bei dem die RNA-Polymerase an die DNA bindet und die Synthese einer RNA-Kopie eines bestimmten Gens beginnt. Diese Phase ist entscheidend, da sie den Startpunkt für die RNA-Synthese festlegt.

Allgemeine Information

Die Initiation beginnt, wenn die RNA-Polymerase an eine spezifische DNA-Sequenz, den Promotor, bindet. Der Promotor ist normalerweise upstream (vor) des zu transkribierenden Gens und enthält spezifische Erkennungssequenzen, die von der RNA-Polymerase und anderen Transkriptionsfaktoren erkannt werden. Bei Eukaryoten sind zusätzliche Transkriptionsfaktoren erforderlich, um die RNA-Polymerase an den Promotor zu rekrutieren.

Bildung des Transkriptionskomplexes: In Eukaryoten binden sich zuerst die allgemeinen Transkriptionsfaktoren an den Promotor. Diese Faktoren helfen dabei, die RNA-Polymerase II an die korrekte Stelle zu bringen. Der Transkriptionsfaktor TFIID bindet an die TATA-Box (eine häufige Sequenz im Promotor) und rekrutiert andere Faktoren (wie TFIIB), die die RNA-Polymerase II an den Promotor bringen.

Öffnung der DNA-Doppelhelix: Nachdem die RNA-Polymerase an den Promotor gebunden hat, öffnet sich der DNA-Doppelstrang in der Nähe des Startpunkts der Transkription. Dies erzeugt eine Transkriptionsblase, in der die DNA-Stränge voneinander getrennt sind und der Template-Strang zugänglich wird.

Start der RNA-Synthese:  Die RNA-Polymerase beginnt, RNA-Nukleotide einzubauen, wobei sie die komplementäre Sequenz des Template-Strangs verwendet. Zu Beginn können einige RNA-Nukleotide ohne spezifische Vorlage (eine Art "Prüfung") synthetisiert werden, bevor die Polymerase in die Elongationphase (s.u. Elongation) übergeht und die Synthese fortsetzt.

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