Synonym(e)
Definition
Die sog. Hockstellung tritt typischerweise bei angeborenen Herzfehlern mit Rechts-Links-Shunt auf, wie z. B. der Fallotschen Tetralogie (Menche 2020).
Vorkommen
Die typische Hockstellung findet man bei betroffenen Kindern ab dem Kleinkindalter (Herold 2019). Allerdings sieht man diese Hockstellung heutzutage nur noch selten, da i. d. R. eine frühe operative Versorgung im Säuglingsalter erfolgt (Bertram 2021).
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Ätiologie
Typisch ist die Hockstellung für Kinder mit angeborenem Rechts-Links-Shunt wie z. B. bei der Fallotschen Tetralogie (Menche 2020)
Pathophysiologie
Durch die Hockstellung steigt der Systemwiderstand an. Dabei steigen sowohl die Vorlast auch die Nachlast des linken Ventrikels abrupt an (Kasper 2015) So kommt es zu einer Erhöhung der Lungenperfusion und damit zu einem Anstieg der Sauerstoffsättigung (Herold 2019).
Therapie
Falls es bei einem Kind mit kongenitalem Rechts- Links- Shunt zu einem hypoxischen Anfalls kommt, kann die Hockstellung bzw. die Simulation der Hockstellung (indem man das Kind auf dem Arm hält und beide Kniegelenke beugt) zu einer Verbesserung der Sauerstoffversorgung führen (Stierle 2017).
LiteraturFür Zugriff auf PubMed Studien mit nur einem Klick empfehlen wir Kopernio
- Bertram H, Rickers C, Eicken A, Rüffer A, Diller G P (2021) Fallot’sche Tetralogie. S2k- Leitlinie, AWMF- Register – Nr. 023- 015
- Herold G et al. (2019) Innere Medizin. Herold Verlag 195 - 198
- Kasper D L, Fauci A S, Hauser S L, Longo D L, Jameson J L, Loscalzo J et al. (2015) Harrison‘s Principles of Internal Medicine. Mc Graw Hill Education 51e- 4
- Menche N (2020) Weiße Reihe: Innere Medizin. Elsevier Urban und Fischer Verlag Deutschland 50 – 51
- Stierle U et al. (2017) Klinikleitfaden Kardiologie. Elsevier Urban und Fischer 272 – 276