Endothelium-derived relaxing factor

Der "Endothelium-derived relaxing factor" steht synonym für "Stickstoffmonoxid". Die Entdeckung dieses Faktors und seine Identifizierung als Stickstoffmonoxid das als wichtiges kardiovaskuläres Signalmolekül agiert, führte 1998 zum Nobelpreis. Obwohl NO ein strukturell einfaches heteronukleares zweiatomiges Molekül ist, weist es eine Reihe komplexer biochemischer Wirkungen auf, die eine breite Palette biologischer Wirkungen hervorrufen. NO ist ein labiles Radikalgas, das kontinuierlich und nach Bedarf erzeugt wird und als endogener Mediator bei der Kontrolle des systemischen und mikrovaskulären Tonus, der Kontraktilität des Myokards sowie des zellulären Nitroso-Redox-Gleichgewichts, der Entzündung, der Antikoagulation und der Wachstumsreaktionen in der Herz-Kreislauf-System .

Seit seiner Entdeckung wächst jedoch das Bewusstsein, dass die Komplexität der NO-Signalübertragung zum großen Teil auf die Wirkung sowohl kleiner als auch großer S-Nitrosothiol-Spezies zurückzuführen ist, die räumlich begrenzt in Signalmikrodomänen auftreten.