DGKA-Gen

Zuletzt aktualisiert am: 21.08.2024

This article in english

Synonym(e)

80 KDa Diacylglycerol Kinase; DAGK; DAGK1; DAG Kinase Alpha; DGK-Alpha; Diacylglycerol Kinase Alpha; Diacylglycerol Kinase, Alpha (80kD); Diacylglycerol Kinase, Alpha 80kDa; Diglyceride Kinase Alpha; EC 2.7.1.107; EC 2.7.1.93

Definition

Das DGKA-Gen (DGKA steht für: Diacylglycerol Kinase Alpha) ist ein Protein kodierendes Gen, das auf Chromosom 12q13.2 lokalisiert ist. Für dieses Gen wurden mehrere Transkriptvarianten identifiziert, die verschiedene Isoformen kodieren.

Allgemeine Information

Das von diesem Gen kodierte Protein, die Diacylglycerol Kinase Alpha, gehört zur Familie der eukaryotischen Diacylglycerin-Kinasen. Die Kinase fungiert als Modulator, der mit der Proteinkinase C um den zweiten Botenstoff Diacylglycerin in intrazellulären Signalwegen konkurriert. Sie spielt auch eine wichtige Rolle bei der Resynthese von Phosphatidylinositolen und der Phosphorylierung von Diacylglycerin zu Phosphatidsäure.

Pathophysiologie

Diacylglycerin-Kinase wandelt die Diacylglycerin/DAG in Phosphatidsäure/Phosphatidat/PA um und reguliert die jeweiligen Spiegel dieser beiden bioaktiven Lipide (Schaap D et al. 1990; Epand RM et al. 2004). Dadurch fungiert es als zentraler Schalter zwischen den von diesen Botenstoffen aktivierten Signalwegen mit unterschiedlichen zellulären Zielen und entgegengesetzten Wirkungen in zahlreichen biologischen Prozessen (Schaap D et al. 1990; Epand RM et al. 2004). Die Kinase spielt auch eine wichtige Rolle bei der Biosynthese von komplexen Lipiden. Kann auch 1-Alkyl-2-Acylglycerin in vitro ebenso effizient phosphorylieren wie Diacylglycerin, sofern es eine Arachidonoylgruppe enthält (Epand RM et al. 2004). Ist auch an der Herstellung von Alkyl-Lysophosphatidsäure, einem weiteren bioaktiven Lipid, durch Phosphorylierung von 1-Alkyl-2-Acetylglycerin beteiligt (Gellett AM et al. 2012).

Klinisches Bild

Zu den Krankheiten, die mit DGKA assoziiert sind, gehören das Lymphoproliferative Syndrom, X-Linked, 1 und das Bardet-Biedl-Syndrom 1.

Hinweis(e)

Diacylglycerin-Kinasen (DGKs) sind eine Gruppe von zehn Enzymen, die 1,2,Diacylglycerin (DAG) zu Phosphatidsäure (PA) umwandeln. Sie alle enthalten eine konservierte C'-terminale katalytische Domäne und zwei cysteinreiche Zn2+-Finger-Motive mit unterschiedlichen regulatorischen Domänen.

Literatur
Für Zugriff auf PubMed Studien mit nur einem Klick empfehlen wir Kopernio Kopernio

  1. Epand RM et al. (2004) The alpha isoform of diacylglycerol kinase exhibits arachidonoyl specificity with alkylacylglycerol. Biochemistry 43:14778-14783.
  2. Gellett AM et al. (2012) Biosynthesis of alkyl lysophosphatidic acid by diacylglycerol kinases. Biochem Biophys Res Commun 422:758-763.
  3. Schaap D et al. (1990) Purification, cDNA-cloning and expression of human diacylglycerol kinase. FEBS Lett 275:151-158.
Abschnitt hinzufügen

Zuletzt aktualisiert am: 21.08.2024