Chargaff'schen Regeln

Zuletzt aktualisiert am: 21.08.2024

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Erstbeschreiber

Erwin Chargaff, 1949

Allgemeine Information

Die Chargaff'schen Regeln besagen, dass in der DNA jeder Spezies und jedes Organismus die Menge an Guanin gleich der Menge an Cytosin und die Menge an Adenin gleich der Menge an Thymin sein sollte. Außerdem sollte ein stöchiometrisches Verhältnis von Purin- und Pyrimidinbasen von 1:1 bestehen (d. h. A+G=T+C). Dieses Muster findet sich in beiden Strängen der DNA. Entdeckt wurde dieses Prinzip von dem in Österreich geborenen Chemiker Erwin Chargaff in den späten 1940er Jahren entdeckt.

Erste Paritätsregel

Die erste Regel besagt, dass ein doppelsträngiges DNA-Molekül insgesamt prozentuale Basenpaargleichheit aufweist: A% = T% und G% = C%. Die rigorose Bestätigung dieser Regel bildet die Grundlage der Watson-Crick-Basenpaare im DNA-Doppelhelixmodell.

Zweite Paritätsregel

Die zweite Regel besagt, dass sowohl Α% ≈ Τ% als auch G% ≈ C% für jeden der beiden DNA-Stränge gültig sind (Rudner R, Karkas JD, Chargaff E (1968). Dies beschreibt nur eine globale Eigenschaft der Basenzusammensetzung in einem einzelnen DNA-Strang. Sie besagt, dass in der einzelsträngigen DNA die Anzahl der Adenineinheiten ungefähr gleich der von Thymin (%A ≈ %T) und die Anzahl der Cytosineinheiten ungefähr gleich der von Guanin (%C ≈ %G) ist.

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