CCS-Klassifikation der Angina pectoris

Autor: Dr. med. S. Leah Schröder-Bergmann

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Zuletzt aktualisiert am: 20.08.2024

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Synonym(e)

Canadian Cardiovascular Society durch die Canadian Cardiovascular Society; Canadian Cardiovascular Society Klassifikation der Angina pectoris

Erstbeschreiber

Die CCS- Klassifikation der Angina pectoris wurde in der Literatur erstmals von der Canadian Cardiovascular Society (CCS) 1976 beschrieben (Campeau 1976). Sie stellt heute noch eine weltweit anerkannte Klassifizierung dar (Campeau 2002).

Definition

Die stabile Angina pectoris wird laut Klassifikation der Canadian Cardiovascular Society (CCS) in 4 Schweregrade unterteilt.

Einteilung

Die CCS- Klassifikation differenziert zwischen folgenden Schweregraden:

  • CCS- Grad I: Es findet sich unter normaler Alltagsbelastung keinerlei Symptomatik. Nur bei sehr hoher und andauernder Anstrengung (wie z. B. beim Schneeräumen, Dauerlauf etc.[Dißmann 2019]) treten AP- Anfälle auf.
  • CCS- Grad II: Bei normalen Tätigkeiten finden sich nur geringe Einschränkungen. Eine AP tritt z. B. auf beim Treppensteigen nach mehr als einer Etage, Berg aufgehen, bei Kälte, nach Mahlzeiten, emotionalem Stress, Gehen von > 100 m etc.
  • CCS- Grad III: Hierbei besteht eine deutliche Einschränkung der alltäglichen Leistungsfähigkeit. AP tritt beim Ankleiden, langsamen Gehen, bei der Hausarbeit (Dißmann 2019), bei einer Gehstrecke < 100 m, Treppensteigen von einer Etage etc. auf.
  • CCS- Grad IV: Hierbei kommt es bereits in Ruhe bzw. bei geringsten körperlichen Belastungen zu einer AP. Dieser Schweregrad wird teilweise bereits als instabile AP bewertet (Dißmann 2019, Kasper 2015)

Hinweis(e)

Die Zuordnung der CCS zu den einzelnen Schweregraden ist bei vielen Patienten wegen multipler Auslöser einer AP nicht möglich bzw. nicht sinnvoll. Die Problematik ist bekannt, eine Reformierung der Klassifikation liegt aber derzeit noch nicht vor (Pinger 2019).

 

Literatur
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  1. Campeau L (1976) Grading of angina pectoris. Circulation 54: 522 - 523
  2. Campeau L (2002) The Canadian Cardiovascular Society grading of angina pectoris revisited 30 years later. The Canadian Journal of Cardiology 18: 371 – 379
  3. Dißmann R et al. (2019) Bundesärztekammer (BÄK), Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV), Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF). Nationale VersorgungsLeitlinie Chronische KHK – Langfassung, 5. Auflage. Version 1. 2019
  4. Kasper D L et al. (2015) Harrison‘s Principles of Internal Medicine. Mc Graw Hill Education S 1581
  5. Pinger S (2019) Repetitorium Kardiologie: Für Klinik, Praxis, Facharztprüfung. Deutscher Ärzteverlag S 29
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