AST

Autor: Dr. med. S. Leah Schröder-Bergmann

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Zuletzt aktualisiert am: 22.08.2024

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Synonym(e)

ASAT; Aspartat- Aminotransferase; Glutamat- Oxalacetat- Transaminase; GOT; L- Aspartat- 2- Oxoglutarat- Aminotransferase; SGOT

Definition

AST bezeichnet ein Enzym (Herold 2022), welches eine reversible Transaminierung zwischen L- Aspartat und 2- Oxoglutarat zu Oxalacetat und L- Glutamat katalysiert (Gressner 2012).

Einteilung

Bei der AST handelt es sich zusammen mit ALT (GPT) und GLDH (Glutamat- Dehydrogenase) um ein Enzym, dass als Indikator einer Leberzellschädigung fungiert (Herold 2022).

AST wird zusammen mit dem Enzym ALT auch als sog. „Transaminasen“ bezeichnet (Kindermann 2007).

Allgemeine Information

Es handelt sich hierbei um ein Enzym, das in einer Vielzahl von Organen wie z. B. Leber, Nieren, Pankreas, Lunge, Gehirn, Erythrozyten, Leukozyten, sowie Herz- und Skelettmuskulatur vorkommt, aber nicht leberspezifisch ist (Herold 2022).

Innerhalb der Leber findet sich 80 % der AST in den Mitochondrien und 20 % im Zytoplasma (Halwachs- Baumann 2011)

 

Der AST- Normwert liegt für Frauen < 31 U / l und für Männer < 35 U / l (Lohmann 2020).

 

AST dient in erster Linie der Früherkennung von Leber- und Gallenerkrankungen (Lohmann 2020).

Zu einem Anstieg von AST kann es kommen durch:

- Hepatitis

- Leberzirrhose

- Erkrankungen der Gallenwege

- Erkrankungen des Pankreas

- Alkohol- bzw. Drogenkonsum (Lohmann 2020)

- körperliche Belastung

Bei einem Marathonläufer z. B. ist ein 2 – 3 facher AST- Anstieg beschrieben (Kindermann 2007).

- Muskeltrauma

- Myokardinfarkt (Herold 2022)

 

 

Literatur
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  1. Gressner A M, Arndt T (2012) Lexikon der Medizinischen Laboratoriumsdiagnosti. Band 1 – Klinische Chemie. Springer Verlag Deutschland / New York 133
  2. Herold G et al. (2022) Innere Medizin. Herold Verlag 516
  3. Kasper D L, Fauci A S, Hauser S L, Longo D L, Jameson J L, Loscalzo J et al. (2015) Harrison‘s Principles of Internal Medicine. Mc Graw Hill Education
  4. Kindermann W, Dickhuth H H, Nieß A, Röcker K, Urhausen A (2007) Sportkardiologie: Körperliche Aktivität bei Herzerkrankungen. Steinkopff Verlag Darmstatdt 121
  5. Lohmann M (2020) Laborwerte verstehen: Blut, Urin- und Stuhlanalysen, Normalwerte im Überblick, Fachbegriffe und wichtige Abkürzungen. Mankau- Verlag Murnau Kapitel: Körperliche Störungen und Organerkrankungen.

Verweisende Artikel (1)

ALT;

Weiterführende Artikel (1)

Myokardinfarkt;
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