Synonym(e)
Definition
Der Begriff "Rezidivvarikose" bezieht sich auf Wiederauftreten von Varizen in einem vorbehandelten venösen Stromgebiet.
Einteilung
Ursächlich liegt der Rezidivvarikose eine polyätiologische Genese zugrunde. Hierzu zählen:
- Rezidivvarikose infolge technisch-taktischer Fehler wie: überlange Saphena-Stümpfe oder belassene gedoppelte oder insuffiziente Segmente der Vv. Saphena magna oder parva.
- Rezidivvarikose infolge Progression der Grunderkrankung
- Rezidivvarikose infolge einer neu entstandenen Varikose (Neovaskularisation) bei zuvor korrekt durchgeführter Operation.
Vorkommen/Epidemiologie
Rezidivvarikose infolge technisch-taktischer Fehler: die Zahlen über technisch inkorrekt operierte Varizen schwanken zwischen 10% und >60%).
Für die endovenöse Lasertherapie (ELT) wie auch für Radiofrequenzobliteration werden Rezdivzahlen zwischen 0% und 36% angegeben. In Metaanalysen betrug der Durchschnitt 10,8%.
Für die Sklerosierungstherapie mit aufgeschäumten Agentien werden bei der V.saphena magna oder parva nach 3 bzw. 5 Jahren Rekanalisierungsraten von 20% gefunden.
LiteraturFür Zugriff auf PubMed Studien mit nur einem Klick empfehlen wir Kopernio
- Hach W et al. (1977) Einteilung der Stammvrikose der V.saphena magna in vier Stadien. Phleb u Proktol 6: 16-23
- Mumme A et al. (2002) Saphenofemorales Leistenrezidiv der Vena saphena magna: technischer Fehler oder Neovaskulariation? Phlenologie 31: 38-41
- Noppeney T et al (2010) Rezidivarikose In: T Noppeney, H Nüllen Diagnostik und Therapie der Varikose. Springer Medizin Verlag Heidelberg S 198 -207
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