Definition
Prostavasin ist ein Prostaglandin-E1-Analogon. Es wird bei der Behandlung der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (I73.9) im Stadium III und IV verwendet, wobei der Hauptmechanismus die Gefäßerweiterung darstellt. Das Prostavasin wirkt jedoch auch über die Hemmung der Thrombozytenaggregation, indem es die spezifischen Prostaglandinrezeptoren der Thrombozyten aktiviert.
Dosierung und Art der Anwendung
2x 40 ug in 250 ml NaCl über 2 Stunden i.v.
Eine intraarterielle Verabreichung ist möglich. Dosierung hierbei: 1 x 10-20 ug in 50 ml NaCl über 60 bis 120 Minuten.
Cave: Niereninsuffizienz. Bei einem Kreatininwert von über 1,5 2 x 20 ug i.v., danach 2 x40 ug i.v. Kontraindikation bei Lebererkrankung.
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- HA Neumann (2014) Das Gerinnungssystem. ABW-Wissenschaftsverlag GmbH Berlin