Definition
Mechano-chemisches, nicht thermisches endoluminales Verfahren zur Therapie der Stammvarikose
Wirkungen
Durch einen sehr schnell rotierenden Draht mit einer speziell abgewinkelten Spitze innerhalb des Katheters, der gegen die Gefäßsinnenwand schlägt, wird ein Gefäßspasmus (Zusammenziehen) erzeugt. Gleichzeitig wird ein flüssiges Verödungsmittel injiziert. Die sehr schnell rotierende Spitze führt außerdem zu einem Verwirbeln des Verödungsmittels und damit zu einem gleichmäßigen Kontakt mit der gesamten Veneninnenwand und verödet diese.
Entsprechend der aktuellen Studienlage kurzfristige Verschlussraten von ca. 90%. Mittel- und langfristige Ergebnisse fehlen.
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Durchführung
Duplexkontrollierte Punktion der zu behandelnden Vene am unteren Insuffizienzpunkt
Einbringen einer Venenverweilkanüle 18G
Einführen und duplexkontrollierte Positionierung des Katheters in der Vene
Starten der Rotation und Einbringen des Sklerosierungsmittels über das Handstück
Unerwünschte Wirkungen
Es finden sich die selben unerwünschten Wirkungen wie bei der Sklerosierungstherapie allein. Nach eigener Erfahrung häufiger vasovagale Reaktionen der Patienten mit Hypotonie und Bradykardie.
LiteraturFür Zugriff auf PubMed Studien mit nur einem Klick empfehlen wir Kopernio
- Deijen CL et al. (2016) Clarivein mechanochemical ablation of the great and small saphenous vein: Early treatment outcomes of two hospitals. Phlebology 31:192-197.
- van Eekeren RR et al. (2011) Endovenous mechanochemical ablation of great saphenous vein incompetence using the ClariVein device: a safety study. J Endovasc Ther 18:328-334.