Winternitz Wilhelm

Autor: Prof. Dr. med. Peter Altmeyer

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Zuletzt aktualisiert am: 21.08.2024

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Biographische Angaben

Wilhelm Winternitz (1834 – 1917) war ein österreichischer Balneologe, Wissenschaftler und Arzt. Er baute auf Vincent Prießnitz auf, erweiterte die Hydrotherapie und gründete 1865 in Kaltenleutgeben ein Heilbad. 1899 wurde Wilhelm Winternitz zum ersten Leiter der hydrotherapeutischen Klinik in der Allgemeinen Poliklinik in Wien berufen.

Einwirkungen des Wassers je nach seiner Temperatur:
Wirkt kaltes Wasser in kurzer Dauer oder mäßig kaltes Wasser durch längere Zeit auf contractile Gewebe ein, wie auf Gefäße, Muskeln etc., so übt dieses einen Reiz auf dieselben aus und nötigt diese zu Contractionen.
Wenn hingegen sehr kaltes Wasser durch längere Zeit einwirkt, so tritt an die Stelle des Reizes ein Überreiz, eine Erschlaffung ein. Deshalb vermag ein kalter Luftstrom nur auf kurze Zeit die Gefäße zu contrahieren und die betroffenen Teile blässer zu machen, indes derselbe bei längerer Einwirkung dem Überreiz, d. h. die Erschlaffung erzeugt dem zu Folge die Teile röter werden

Aus: Text zu den Grundzügen der Hydrotherapie nach Dr. Winternitz 1871. Medizinische Universität Wien, Sammlungen und Geschichte der Medizin.

 

Literatur
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  1. Beer AM (2016) Die Geschichte der Naturheilkunde. Koffler DruckManagement. Dortmund. ISBN:978-3-00-052760-9 

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