Definition
Rotationslappen zur Deckung von Defekten im Bereich der medialen Wange, nasolabial und Teilen des Augeninnenwinkels mit Mobilisierung der Wangenhaut
Durchführung
Beginn mit einem horizontalen, infraorbitalen Schnitt vom Defektrand aus nach temporal. Nach temporal steigt der Schnitt leicht bogenförmig an. Von temporal aus Weiterführung des Schnitts nach kaudal im präaurikulären Bereich. Schnittführung hinter dem Kieferwinkel entlang. Je nach Defektgröße und Notwendigkeit der Rotation kann der Schnitt am Kieferwinkel fortgeführt werden. Aufwerfungen der temporalen, präaurikulären und mandibulären Hautanteile werden mittels Burowscher Dreiecke entfernt. Die Präparation des Lappens erfolgt im Fettgewebe. Dabei muss eine zu tiefe Präparation unbedingt vermieden werden, um eine Läsion der Äste des Nervus facialis zu vermeiden. Die Rotationrichtung erfolgt nach kranial/medial. Um Verziehungen des Augenwinkels bzw. ein Ektropium zu vermeiden kann der Lappen am Periost der infraorbitalen und ggf. der temporalen Region fixiert werden.