Syringom (Übersicht)D23.L4

Autoren:Prof. Dr. med. Peter Altmeyer, Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

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Zuletzt aktualisiert am: 20.08.2024

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Synonym(e)

Klarzellensyringom

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Definition

Seltener, gutartiger Tumor der ekkrinen Schweißdrüsenausführungsgänge. Das Syringom kann als solitäre Geschwülste der Haut ubiqitär auftreten (nicht Handflächen und Fußsohlen). Diese Syringomform ist  jedoch eher selten.

Häufiger anzutreffen sind kleine "milienartige" Syringome als disseminierte Syringome im Bereich der Augenlider (Lidsyringome).

In einem Einzelfall wurde über das gemeinsame Aufteten von epidermalen Skrotalzysten (Epidermale Einschlusszysten) und Syringomen berichtet (Diep M et al. 2020)

S.a.u. Hidradenom.

Einteilung

Lokalisation

Die weitaus häufigste Lokalisation sind die unteren Augenlider (Lidsyringom). Seltener sind Stirn, Hals, Nacken, Axillen, Abdomen betroffen. Sehr selten ist der Befall der Genitalregion (Vulva oder Penis).

Klinisches Bild

Meist in Mehrzahl auftretende, hautfarbene, 1-3 mm große, flache, feste, vollkommen symptomlose Papeln. Disseminierte Syringome werden in erster Linie am Rumpf gefunden. Auch einseitiges, in den Blaschko-Linien angeordnetes, naevoides Vorkommen ist möglich.

Histologie

  • Dermale Tumorformationen mit zahlreichen rundlichen bis schlauchförmigen, soliden oder zystischen von zweireihigem Epithel gesäumten Strukturen, die bei zystischer Aufweitung homogenes, PAS-reaktives Material enthalten können. Dichtes fibröses Stroma. Das klarzellige Syringom zeigt große Epithelzellen mit hellem PAS-positivem Zytoplasma.
  • Elektronenmikroskopie: Duktale Zellen mit zahlreichen kurzen Mikrovilli, Desmosomen, luminalen Tonofilamenten und Lysosomen.

Therapie

Ggf. Exzision, Dermabrasio, CO2-Laser-Therapie.

Verlauf/Prognose

Günstig.

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