Definition
Einzeitige Entfernung benachbarter Hauttumore durch die Anwendung einer Nahlappenplastik, bei der sich eine zweite Läsion im Bereich der Lappenschnittrichtung, des Gegenschnittes oder des zu exzidierenden kontralateralen Entlastungsdreiecks befindet.
Allgemeine Information
- Nach dreieckförmiger Exzision der ersten Läsion verlängert man im Sinne einer Verschiebelappenplastik nach von Burow die kurze Seite (Basis) des Dreiecks in laterale, craniale oder caudale Richtung. Am Ende der transversalen Inzisionslinie wird zur Exzision der zweiten Läsion ein kontralaterales Dreieck geschnitten. Durch Unterminierung der Hautareale entlang der Schnittführung lassen sich beide Exzisionsdreiecke spannungsfrei verschließen.
- Zur gleichzeitigen Entfernung eines subkutan gelegenen Tumors eignet sich die Rotationslappenplastik nach Imre. Unterhalb des von der kurzen Seite des Exzisionsdreiecks ausgehenden bogenförmigen Schnittes kann der subkutan gelegene Tumor frei präpariert und extirpiert werden.
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- Kaufmann R, Podda M, Landes E (2005) Dermatologische Operationen. Farbatlas und Lehrbuch der Hautchirurgie. Thieme, Stuttgart New York