Definition
Immunsuppressivum zur Behandlung der leichten bis mittelschweren idiopathischen Lungenfibrose (idiopathic pulmonary fibrosis, IPF).
Wirkungen
Pirfenidon ist ein oral einzunehmender, niedermolekularer Wirkstoff. Er hemmt die Synthese mehrerer Zytokine, die an Entzündungs- und fibrotischen Prozessen beteiligt sind. Beispielsweise kommt es zur Hemmung des transformierenden Wachstumsfaktors TGF-beta. TGF-beta steuert zahlreiche Zellfunktionen, darunter auch Proliferation und Differenzierung. Das Zytokin nimmt eine Schlüsselfunktion bei der Entstehung der Fibrose ein. Pirfenidon hemmt außerdem die Synthese von TNF-alpha, einem Zytokin, das aktiv an Entzündungsprozessen beteiligt ist.
Hinweis(e)
Kontraindikation sind schwere Leber-oder Nierenfunktionsstörungen. Nebenwirkungen betreffen den Gastrointestinaltrakt (Dyspepsie, Übelkeit, Diarrhoe, GERD (Gastroesophagealr Reflux Desease). Weiterhin wird Photosensitivität beobachtet (direkte UV-Exposition sollten vermieden weden).