Neurofilamentprotein

Proteinbausteine in Neurofilamenten. Sie sind aus 3 Untereinheiten aufgebaut, die entsprechend der relativen Molekülmasse bezeichnet werden nach:

NF-L ("light"; 68 kDa)

NF-M ("medium"; 150 kDa)

NF-H ("heavy"; 200 kDa)

Die Neurofilamentproteine werden durch unterschiedliche Gene kodiert.

Antikörper gegen  Neurofilamentproteine (meist gegen NF-H) markieren Proteine in den Neurofilamenten der Dendriten und Axone peripherer Nerven.  Weiterhin werden neurale Tumoren, Merkelzell-Karzinome, Neuroblastome, Karzinoide; vereinzelt auch maligne Melanome markiert.

Neurofilamente haben einen Durchmesser von 10 nm; sie gehören zu der Gruppe der Intermediärfilamente, sind aber für Nervenzellen spezifisch. Ob Neurofilamente neben einer Stützfunktion noch weitere Funktionen ausüben ist nicht bekannt. In Dendriten verlaufen die Neurofilmente in deren Längsrichtung. Ebenso im Axon wobei sie, wie im Querschnitt erkennbar, gleichmäßig verteilt sind. Ihre Zahl ist proportional zur Dicke des Axons. Neurofilamente bilden mit den Neurotubuli zusammen die lichtmikrosskopisch sichtbaren Neurofibrillen.

1. Friedrich RE et al. (2012)  Vascular wall cells
   contribute to tumourigenesis in cutaneous neurofibromas of patients with neurofibromatosis type 1. A comparative histological, ultrastructural and immunohistochemical study. Anticancer Res 32:2139-2158.

2. Romano RC et al.(2015) Aberrant intermediate filament and synaptophysin expression is a frequent event
   in malignant melanoma: an immunohistochemical study of 73 cases. Mod Pathol 28:1033-1042.