Mukoepidermoidkarzinom der Haut/Schleimhaut C08.8

Autoren: Prof. Dr. med. Peter Altmeyer, Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

Alle Autoren dieses Artikels

Zuletzt aktualisiert am: 20.08.2024

This article in english

Definition

Seltener Tumor der kleinen und großen Speicheldrüsen. Das Mukoepidermoidkarzinom geht vom Gangsystem der Speicheldrüsen, von den in der Submukosa gelegenen Speicheldrüsen sowie vom pluripotenten odontogenen Epithel aus.

Einteilung

  • "Low grade": Lokale Rezidive, vorwiegend lymphogene Metastasierung.
  • "High grade": Häufigster bösartiger Parotistumor des Kindesalters.
    Kaum Lokalrezidive, selten Metastasierung.

Klinisches Bild

Neben Speicheldrüsen sind auch Bronchial- und Mundschleimhaut, Thymus, Leber, Konjunktiven, Tränendrüsen und die Haut befallen. Die Lokalisation im Bereich des Mundes und der Zunge gelten als prognostisch ungünstig.

Histologie

Schleim- und Pflasterepithelzellen sowie Plattenepithelverbände unterschiedlicher Differenzierung.

Differentialdiagnose

Mukozele, Fibrom, Retentionszyste.

Bestrahlungstherapie

Postoperative Radiatio.

Operative Therapie

Chirurgische Entfernung des Tumors und Ausräumung der lokalen Lymphknotenstationen.

Verlauf/Prognose

Beim niedrig differenzierten Mukoepidermoidkarzinom liegt die 5-Jahres-Überlebensrate bei ca. 47%.

Disclaimer

Bitte fragen Sie Ihren betreuenden Arzt, um eine endgültige und belastbare Diagnose zu erhalten. Diese Webseite kann Ihnen nur einen Anhaltspunkt liefern.

Abschnitt hinzufügen

Autoren

Zuletzt aktualisiert am: 20.08.2024