Marburg-Virus-KrankheitB34.8

Autoren:Prof. Dr. med. Peter Altmeyer, Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

Alle Autoren dieses Artikels

Zuletzt aktualisiert am: 20.08.2024

This article in english

Synonym(e)

Marburg Hämorrhagisches Fieber

Kostenlose Fachkreis-Registrierung erforderlich

Bitte melden Sie sich an, um auf alle Artikel, Bilder und Funktionen zuzugreifen.

Unsere Inhalte sind ausschließlich Angehörigen medizinischer Fachkreise zugänglich. Falls Sie bereits registriert sind, melden Sie sich bitte an. Andernfalls können Sie sich jetzt kostenlos registrieren.


Kostenlose Fachkreis-Registrierung erforderlich

Bitte vervollständigen Sie Ihre Pflichtangaben:

E-Mail Adresse bestätigen
oder
Fachkreisangehörigkeit nachweisen.

Jetzt abschließen

Erstbeschreiber

Martini et al., 1968

Definition

Zoonose mit hoch kontagiösem hämorrhagischem Fieber, die bei Affen (Uganda) endemisch auftritt. Sekundärinfektionen von Mensch zu Mensch sind möglich.

Erreger

Marburgvirus (Filoviren); das Virusgenom besteht aus unsegementierter, linearer, einzelsträngiger RNS. Marburgvirus und Ebolavirus bilden die Familie der Filoviridae. S.a. Hämorrhagische Fieber-Syndrome.

Ätiopathogenese

Infektion mit Marburg Viren nach Kontakt mit infizierten Affen oder deren Gewebe (Erstbeschreibung 1967: Laborinfektion durch aus Afrika importierte Affen (green monkeys), parallel in Marburg und Belgrad). Nach Infektion eines Menschen Sekundärtransmission von Mensch zu Mensch, insbes. nach Kontakt mit Blut, Sekret oder Gewebe möglich.

Klinisches Bild

Nach einer Inkubationszeit von 3-16 Tagen Ausbildung eines schweren hämorrhagischen Fiebers. Akuter, hoch fieberhafter Beginn mit Kopfschmerzen, Lichtscheu, Myalgie, Erbrechen und Diarrhoe. Makulo-papulöses, purpurisches Exanthem, tiefrotes Enanthem. Blutungen in Haut und Schleimhäuten sind Vorboten des letalen Ausgangs.

Therapie

Symptomatisch. Meldepflicht und Isolierung des Patienten bei Verdacht.

Verlauf/Prognose

Letalität 25-50%.

Hinweis(e)

Meldepflicht bei Verdacht, Erkrankung und Tod.

Literatur

  1. Hart MK (2003) Vaccine research efforts for filoviruses. Int J Parasitol 33: 583-595
  2. Hofmann H et al. (1969) Ecology of "marburgvirus" (Rhabdovirus simiae) Zentralbl Bakteriol 212: 168-173
  3. Martini GA, Knauff, HG, Schmidt HA et al. (1968) Über eine bisher unbekannte, von Affen eingeschleppte Infektionskrankheit: Marburg Virus-krankheit. Dtsch med Wschr 53: 559

Autoren

Zuletzt aktualisiert am: 20.08.2024