(¤ 26.08.1877, † 1961) Dermatologe, tätig in Berlin. Geboren in Ahaus/Westfalen, beendete er 1905 sein Studium in Berlin und war zunächst als Assistent am Pathologischen Institut in Berlin tätig und danach von 1905-1909 Assistent an der dermatologischen Klinik der Charité unter Edmund Lesser. Anschließend 3-jährige pathologisch-anatomische Ausbildung ebenfalls an der Charité in Berlin. Im ersten Weltkrieg leitete Heinrich Löhe die deutsche Sanitätsmission in Bulgarien. Anschließend war er als Oberarzt unter Georg Arndt an der Charité in Berlin tätig. Am 28.8.1918 wurde ihm das Professorenpatent verliehen. 1925, in der Nachfolge von Wechselmann, Wahl zum "dirigierenden Arzt" an der Hautklinik des Rudolf-Virchow-Krankenhauses. Nach der durch das nationalsozialistische Regime verfügten Zwangsemeritierung von Abraham Buschke übertrug man Löhe auch dessen Abteilung am Rudolf Virchow Krankenhaus. 1945, im Alter von 68 Jahren, übernahm Löhe, als Nachfolger des freiwillig aus dem Leben geschiedenen W. Frieboes, den Lehrstuhl für Haut- und Geschlechtskrankheiten an der Humbold-Universität (Charité), den er bis zu seiner Emeritierung 1951 innehatte. Zu seinem 75. Geburtstag (1952) erhielt Löhe für sein Lebenswerk das Große Bundesverdienstkreuz. Nachfolger von Löhe wurden Karl Linser an der Charité bzw. E. Langer am Rudolf-Virchow-Krankenhaus.