(¤ 1868, † 1943) Deutscher Dermatologe. Der in Prosen geborene Buschke sutiderte Medizin in Greifswald und Breslau; Promotion 1891 in Berlin; Buschke wurde 1891 Assistenzarzt in der Chirurgie in Greifswald, wechselte dann nach Breslau zu A. Neisser an die dermatologischen Klinik. 1897/98 ließ sich Buschke als Facharzt für Haut- und Geschlechtskrankheiten sowie Urologie nieder. 1900 erfolgte die Habilitation in Berlin. 1904 praktizierte er kurzzeitig in einer dem Urban-Krankenhaus angeschlossenen Klinik und zog am 1.10.1906 als Chefarzt mit 70 Patienten in das neuerbaute Berliner Rudolf-Virchow-Krankenhaus ein. Parallel dazu betrieb er eine Privatpraxis in der Berliner Lützow-Strasse. 1920 wurde Buschke a. o. Professor an der Friedrich-Wilhelm-Universität (heute Humboldt Universität). Bis zu seiner Entlassung durch die Nationalsozialisten im Jahre 1933, war Buschke Chefarzt der II. Dermatologischen Abteilung für Hautkrankheiten. Später praktizierte er bis zum Entzug der Approbation (am 30.9.1938) ehrenamtlich am Jüdischen Krankenhaus in Berlin. Buschke wurde zusammen mit seiner Ehefrau aus rassistischen Gründen am 4.11.1942 nach Theresienstadt deportiert, wo er am 25.2.1943 an einer schweren Enteritis starb.
Forschungsgebiet(e): Busse-Buschke-Erkrankung (Cryptococcose); Scleroedema adultorum Buschke; Buschke-Fischer-Brauer-Syndrom (Keratodermia symmetrica maculosa); Buschkes Hitzemelanose (Cutis marmorata pigmentosa); Buschke-Löwenstein-Tumoren (anogenitale Riesenkondylome). 1925 zusammen mit L. Loewenstein Erstbeschreibung der nach Buschke-Loewenstein benannten Riesenkondylome. 1900 wegweisende, die Sonderstellung des Krankheitsbildes herausstellende Beschreibung des nach Buschke benannten Skleroedema adultorum.