Linser Karl

Autoren:Prof. Dr. med. Peter Altmeyer, Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

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Zuletzt aktualisiert am: 20.08.2024

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Biographische Angaben

(¤ 1895, † 1976) Geboren wurde Karl Friedrich Gottholf Linser am 10. September 1895 in Pforzheim als Sohn einer strenggläubigen Pädagogenfamilie. 1906-1914 besuchte er das humanistische Goethe-Gymnasium in Karlsruhe. Karl Linser war 1916 Soldat an der Westfront vor Verdun. Nach Kriegsende studierte er ab 1919 Medizin in Freiburg, Würzburg und Heidelberg. Siegfried Bettmann war sein erster dermatologischer Lehrer. Promotion 1922. Dermatologische Ausbildung bei Paul Linser in Tübingen. Innerhalb eines Jahres entwickelte er unter seinem Namensvetter Paul Linser mit hochprozentigen Kochsalzinjektionen eine ungiftige Alternative zu den Varizenverödungen mit Sublimat. Ab 1924 weitere dermatologische Ausbildungen in Breslau, Wien und Paris. Ab 1926 Praxistätigkeit in Dresden. Dort Zusammenarbeit mit Eugen Galewsky. 1936 erste Mitteilung über die Wirksamkeit der Sulfonamide auf die Gonorrhoe. 1946 wurde er Chefarzt am Städtischen Krankenhaus Dresden-Friedrichstadt. Er engagierte sich in Sachsen mit großen Erfolgen für die Bekämpfung von Geschlechtskrankheiten und wurde auf Grund dieser Leistungen zum Professor ernannt. 1947 Ruf auf den dermatologischen Lehrstuhl der Karl-Marx Universität Leipzig. 1950 Ruf an die Humboldt-Universität Berlin als Nachfolger von Heinrich Löhe. Wissenschaftliche Arbeiten zum Thema Klimatherapie. Bemerkenswert die Durchführung einer "klimatherapeutischen Schiffsreise" zu den Kanarischen Inseln mit Ekzem- und Asthmakranken im Jahre 1965.

Literatur

  1. Linser K (1924) Zur Behandlung der Varizen mit intravenösen Injektionen. Münch Med Wochenschr 71: 515-518
  2. Linser K (1925) Die Behandlung der Krampfadern mit intravarikösen Kochsalzinjektionen. Dermatol Wschr 81: 1345-1351

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