Köbner Heinrich

Autoren:Prof. Dr. med. Peter Altmeyer, Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

Alle Autoren dieses Artikels

Zuletzt aktualisiert am: 20.08.2024

This article in english

Kostenlose Fachkreis-Registrierung erforderlich

Bitte melden Sie sich an, um auf alle Artikel, Bilder und Funktionen zuzugreifen.

Unsere Inhalte sind ausschließlich Angehörigen medizinischer Fachkreise zugänglich. Falls Sie bereits registriert sind, melden Sie sich bitte an. Andernfalls können Sie sich jetzt kostenlos registrieren.


Kostenlose Fachkreis-Registrierung erforderlich

Bitte vervollständigen Sie Ihre Pflichtangaben:

E-Mail Adresse bestätigen
oder
Fachkreisangehörigkeit nachweisen.

Jetzt abschließen

Biographische Angaben

(¤ 1838, † 1904), Dermatologe. Köbner wurde am 2.12.1838 in Breslau geboren. Heinrich Köbner studierte Medizin in Breslau und Berlin. Promotion 1859. Anschließend dermatologische Ausbildung in Wien und Paris. In Wien arbeitete er unter F.v.Hebra. 1861 Rückkehr nach Breslau. Hier Niederlassung als praktischer Arzt. Im selben Jahr Gründung einer privaten Poliklinik für Hautkrankheiten. 1869 Habilitation mit dem Thema: "Über Sycosis und ihre Beziehung zur Mycosis tonsurans". 1872 erreichte Köbner die Gründung einer Universitätsklinik für Hautkrankheiten. Gleichzeitig wurde er als erster dermatologischer Ordinarius an die Universitätsklinik Breslau berufen. 1877 musste Köbner krankheitshalber Abschied nehmen. Sein Nachfolger wurde Oskar Simon. Heute ist Köbner im Wesentlichen durch das "Köbner-Phänomen" bekannt. 1896 Erstbeschreibung der Epidermolysis bullosa simplex Köbner.

Hinweis:  Köbner mit O, OE oder doch Ö

Die Internationalisierung der Medizin ist für den aufrechten Verfechter deutscher Sprache ein schwer ertragbares Los. So ergeht es Herrn Heinrich Köbner, dem Erstbeschreiber dieser Erkrankung, und anderen, die unglücklicherweise mit einem Umlaut im Namen zur Welt kamen. Dieses findet sich auf keiner internationalen Computertastatur wieder. Die Smart-Phones dieser Welt zeigen Umlaute nur widerwillig bei höchst energischem Nachdrücken an. So findet man zwar den Namen Koebner oder Kobner, was den selben Autor meint, nämlich den genuinen Köbner. Das ö nun zu verleugnen wäre die geschmeidige Methode des Angepassten, das ö aufrecht auszukosten führt schnurstracks in das internationale Nirwana, das ö zum o zu degradieren mag in der deutschen Verwandtschaft auf Unwillen stossen. Was bleibt dem derart Gepeinigten: dazu haben wir keine Antwort, aber Herrn Köbner interessiert dies nicht mehr wirklich, er verstarb bereits 1904.

 

 

Autoren

Zuletzt aktualisiert am: 20.08.2024