Kimmig, Josef

Autoren: Prof. Dr. med. Peter Altmeyer, Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

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Zuletzt aktualisiert am: 20.08.2024

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Biographische Angaben

(¤ 1909, † 1976) Dermatologe, tätig in Kiel, Leipzig, Hamburg. Geboren am 31.1.1909 in Bad Griesbach im Schwarzwald, machte er in Sasbach sein Abitur. Studium der Chemie bei Wieland in München. Dort Promotion zum Dr. phil. nat. 1938 Zweitstudium der Medizin in Kiel. 1942 Promotion zum Dr. med. Neben seinem Medizinstudium synthetisierte er in dem Laboratorien der Hautklinik Kiel etwa 2000 chemische Substanzen, meist Sulfonamide. Kimmig folgte Josef Vonkennel nach Leipzig. Nach Kriesgsende ging er als Oberarzt an die Universitäts-Hautklinik nach Heidelberg. Dort (bei Walther Schönfeld) 1948 Habilitation. 1951 Ruf an die Universitätshautklinik Hamburg als Nachfolger von Alfred Marchionini. In Hamburg konnte er den durch seinen Vorgänger Marchionini begonnenen Neubau der Hautklinik vollenden. Spätere ehrenvolle Rufe nach Heidelberg und Freiburg lehnte er ab. Wissenschaftliche Schwerpunkte: Chemotherapie dermato-venerologischer Erkrankungen; Mykosen, Hauttuberkulose. Wenig bekannt ist die Tatsache, dass Kimmig zusammen mit Josef Vonkennel und Lembke aus einem Penicillin-Stamm "Mycoine", ein erstes Antibiotikum isolierte, das er erfolgreich bei Infektionskrankheiten einsetzte.

Literatur
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  1. Kreysel HW (2010) Josef Kimmig zum 100. Geburtstag. Hautarzt 61: 148-150