Hypoglykämie E16.2

Autoren: Prof. Dr. med. Peter Altmeyer, Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles, Dr. med. S. Leah Schröder-Bergmann

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Zuletzt aktualisiert am: 20.08.2024

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Definition

Absinken der Blutzuckerwerte meist bei behandelten Diabetikern auf Werte von weniger als 50 mg/dl.

Ätiopathogenese

Diätfehler, Erbrechen und Durchfall, Alkoholabusus, Überdosierung von Insulin oder oralen Antidiabetika, unvorhergesehene körperliche Anstrengung, gesteigerte Glukoseverwertung, z.B. bei Insulinomem oder insulinproduzierenden Malignomen.

Klinisches Bild

Hungergefühl, Müdigkeit, Zittern, Tachykardie, Kopfschmerzen, später Verhaltensstörungen, Sehstörungen, neurologische Ausfälle und schließlich Eintrübung bis zum Koma. Hauterscheinungen: Selten Juckreiz, häufig Hyperhidrose und Blässe.

Therapie

Bei leichtgradigen Hypoglykämien orale Zufuhr von Kohlenhydraten (z.B. 3-6 Würfelzucker, 1-2 EL Traubenzucker, Brot, 1-2 Glas Obstsaft), bei Verlust der Eigenkontrolle 40-60 ml 40%ige Glukoselösung i.v. evtl. Infusion von 20-40%iger Glukose. Die Blutzuckerwerte sollten auf etwa 200 mg/dl eingestellt werden.

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