Hyperhomocysteinämie E72.-

Autor: Prof. Dr. med. Peter Altmeyer

Alle Autoren dieses Artikels

Zuletzt aktualisiert am: 20.08.2024

This article in english

Definition

Bei ca. 5% der Normalbevölkerung wird ein erhöhter Homocysteinspiegel festgestellt. Man fand heraus, dass sich dieser Befund bei 10% der Thrombosepatienten erheben lässt. Es wird vermutet, dass die Hyperhomocysteinämie einen Risikofaktor für eine Thrombose darstellt.

 

Ätiopathogenese

Homocystein ist ein Metabolid beim Abbau des Methionins, das über die Vitamin-B12 und die Methylentetrahydrofolsäure-abhängige Methionin-Synthetase metabolisiert wird. Bei einer Genmutation der Methylentetrahydrofolsäurereduktase durch eine Mutation in GC 677 T bildet sich vermehrt Homocystein. Der Normalspiegel ist bei 5,5 mg/l. Im Vergleich zu anderen Risikofaktoren für eine Thrombosebildung ist eine genetische Mutation der Methylentetrahydrofolsäure vergleichsweise milde. Der Nachweis erfolgt mit einem Immunoessay oder durch Gaschromatographie.

Literatur
Für Zugriff auf PubMed Studien mit nur einem Klick empfehlen wir Kopernio Kopernio

HA Neumann (2014) Das Gerinnungssystem. ABW-Wissenschaftsverlag GmbH Berlin S. 232f.

Disclaimer

Bitte fragen Sie Ihren betreuenden Arzt, um eine endgültige und belastbare Diagnose zu erhalten. Diese Webseite kann Ihnen nur einen Anhaltspunkt liefern.

Abschnitt hinzufügen

Autoren

Zuletzt aktualisiert am: 20.08.2024