Definition
Heilwässer sind Quellen, die mindestens 1 g gelöste Mineralstoffe pro Liter oder besonders wertvolle Einzelbestandteile in höherem Maß enthalten wie z.B. mindestens 20 mg zweiwertiges Eisen pro Liter. Sofern die Temperatur des Heilwassers am Austrittsort mehr als 20 Grad Celsius beträgt, wird dieses als Therme definiert. ei einem Gehalt von mindestens 5,5 g Natrium und 8,5 g Chloridionen pro Liter handelt es sich um Sole. Heilwässer treten aus tiefen unterirdischen Seen als Quelle an die Erdoberfläche oder werden durch Brunnen gefördert. Die unterirdischen Heilwasserbestände entstammen dem Niederschlagswasser, das über durchlässige Gesteinsschichten in die Tiefe sickert, dabei gereinigt und mit Mineralien versetzt wird. Je nach Zusammensetzung der Gesteinsschichten unterscheiden sich die Heilwässer durch ihren Mineralgehalt: Chlorid bei Salzlagerstätten, Hydrogencarbonat bei Kalkstein. Bei Vulkangestein, in der Tiefe erstarrtes Magma ist reich an Eisen.
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- Cremers B (2001) Heilwasser zum Baden und Trinken: Ein Geschenk der Natur Dtsch Arztebl 98: A-123 / B-106 / C-103