GingivitisK05.1

Autoren:Prof. Dr. med. Peter Altmeyer, Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

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Zuletzt aktualisiert am: 20.08.2024

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Definition

Sammelbegriff für mikrobiell ausgelöste und unterhaltene entzündliche Prozesse am Zahnfleischrand, die durch lokale wie auch systemische Prozesse bedingt sind. Die Krankheitsbilder der akuten Gingivitis und chronischen Gingivitis zeichnen sich durch strenge Lokalisation auf die freie und anhaftende Gingiva aus und heilen bei entsprechender Therapie ohne bleibende Schäden für den Zahnhalteapparat aus.

Ätiopathogenese

  • Erkrankungen der Zähne (bakterielle Plaques an den Zahnhälsen und Zahnstein, die im Sulcusbereich angereichert sind), Infektionen, Störungen des Immunsystems.
  • Traumatische Ursachen (zu heiße, scharf gewürzte Speisen), mangelnde Speichelsekretion, idiopathisch (z.B. Gingivitis granulomatosa).
  • Auftreten im Rahmen dermatologischer Grunderkrankungen.

Klinisches Bild

Therapie allgemein

Meiden bzw. Beseitigung der auslösenden Ursache.

Externe Therapie

Spülungen mit antiseptischen und antientzündlichen Lösungen wie 0,1-0,2% Chlorhexidin Lösung R045 oder Tormentill Adstringens R255 oder Ratanhia-Myrrhe-Adstringens R210 . Evtl. anästhesierende Lösungen vor dem Essen (z.B. Dolo-Dobendan Lösung, Acoin Lösung oder Parodontal Mundsalbe).

Verlauf/Prognose

Abheilung nach Elimination der Noxe.

Prophylaxe

Therapeutisch sind die Schaffung eines hygienefähigen Gebisszustandes sowie eine konsequent durchgeführte Mundhygiene dringend erfoderlich.

Naturheilkunde

Spülungen mit Kamillen- (z.B. Kamillosan, Kamillan Supra), Salbei- (z.B. Salus Salbei-Trp., Salvysat, Salviathymol N), Myrrhe- (Inspirol-P-forte), Hamamelis- (Hametum Extrakt) oder anderen antiphlogistisch wirksamen pflanzlichen Extrakten (z.B. Gingivitol, Pyralvex).

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