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Follikulitis perforierendeL73.8
Synonym(e)
Erstbeschreiber
Definition
Chronische, follikuläre und perifollikuläre, nekrotisierende Entzündung unklarer Genese. Man nimmt an, dass durch pathologische Verhornungsabläufe im Follikelostium das Haar das Follikelepithel durchbricht und somit eine chronische Entzündung unterhält. S.a.u. Hyperkeratosis follicularis uraemica. Die Erkrankung hat einen eminent chronischen, jahrelangen Verlauf.
Vorkommen/Epidemiologie
In den letzten Jahren zunehmende Beschreibungen des Krankheitsbildes unter der Behandlung mit Tyrosinkinaseinhibitoren. Weiterhin Auftreten bei HIV-Infizierten.
Ätiopathogenese
Auslösung durch chemische Substanz, z.B. Formaldehyd in der Kleidung wird diskutiert. Die Erkrankung wird auch bei Patienten mit Diabetes mellitus und chronisch terminaler Niereninsuffizienz beobachtet (s. hierzu auch unter "reaktive perforierende Kollagenose". Im Gegensatz zu dieser Erkrankung kann das Köbner-Phänomen nicht ausgelöst werden). Auch bei HIV-Infizierten auftretend.
Manifestation
Erstauftreten der Hautveränderugen zwischen dem 20. und 40 Lebensjahr. Kein Geschlechter-Bias.
Lokalisation
Klinisches Bild
0,2–0,5 cm große, gering erhabene, gerötete, manchmal juckende, rote, follikuläre Papeln mit zentralem Hornpfropf. Bei Entfernung des Hornpfropfes kleine, punktförmige Blutungen.
Histologie
Differentialdiagnose
Externe Therapie
Cave! Benzoylperoxid-haltige Präparate nicht auf die Schleimhäute auftragen; es ist Vorsicht bei Atopikern geboten!
Interne Therapie
Literatur
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