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Exanthem, akneiformesR21.x
Synonym(e)
Acne medicamentosa
Definition
Vorwiegend medikamentös ausgelöste Hauterscheinungen mit akneiformen Effloreszenzen, jedoch ohne Komedonenausbildung. S.a. Acne medicamentosa.
Ätiopathogenese
Als Auslöser infrage kommen vor allem: Glukokortikoide ( Steroidakne), auch ACTH, Diphenylhydantoin, Chinin, Isoniazid. Des Weiteren: Halogen-haltige Medikamente wie Jodverbindungen, Bromverbindungen. Darüberhinaus: Lithium, Phenobarbiturate, Disulfiram, Thyreostatika (Thioharnstoff, Thiouracil). Weiterhin: Vitamin B1, B6, B12, Tyrosinkinaseinhibitoren wie Cetuximab (gehört zusammen mit Gifitinib und Erlotinib zu einer Gruppe von Krebstherapeutika, deren Gemeinsamkeit die Blockade des Rezeptors des epidermalen Wachstumsfaktors [ EGF-Rezeptor] ist; akneiforme Hautveränderungen treten in > 80% der Fälle auf, etwa 2-6 Wochen nach Therapiebeginn).
Lokalisation
Vor allem im Bereich der seborrhoischen Zonen und der Oberarme.
Therapie
Absetzen des Medikamentes. S.a.u. Acne medicamentosa.
Literatur
- Braun-Falco M et al. (2006) Follikuläre Arzneimittelreaktion auf Cetuximab. Hautarzt 57: 701-704