Definition
Folgeerscheinungen einer Therapie mit dem synthetischen Pyrimidin-Nukleosid Cytarabin. Cytarabin unterscheidet sich von den physiologischen Nukleosiden Cytidin und Desoxycytidin nur im Zuckeranteil: anstelle von Ribose oder Desoxyribose tritt im Cytarabinmolekül Arabinose auf. Cytarabin ist ein Pyrimidin-Antagonist.
Klinisches Bild
Das Cytarabin-Syndrom äussert sich durch Fieber, Muskel- und Knochenschmerzen, gelegentlich Thoraxschmerzen. Weiterhin: makulopapulöses Exanthem, Konjunktivitis und allgemeines Krankheitsgefühl. Das Cytarabin-Syndrom und tritt gewöhnlich 6-12 Stunden nach Verabreichung des Medikamentes auf.
Therapie
Zur Behandlung oder Prophylaxe hat sich die Verabreichung von Corticosteroiden als hilfreich erwiesen. Werden die Symptome als behandelbar eingestuft, so sollte die kombinierte Anwendung von Corticosteroiden bei fortgesetzter Therapie in Erwägung gezogen werden.
LiteraturFür Zugriff auf PubMed Studien mit nur einem Klick empfehlen wir Kopernio
- Berg I et al. (2013) Rash and ear swelling in a patient with febrile neutropenia. Int J Infect Dis 17:e360-e361.
- Cetkovská P et al. (2002) High-dose cytosine arabinoside-induced cutaneous reactions.J Eur Acad Dermatol Venereol16:481-485.
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