CAST

Autor:Prof. Dr. med. Peter Altmeyer

Co-Autor:Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

Alle Autoren dieses Artikels

Zuletzt aktualisiert am: 20.08.2024

This article in english

Synonym(e)

cellular antigen stimulation test

Kostenlose Fachkreis-Registrierung erforderlich

Bitte melden Sie sich an, um auf alle Artikel, Bilder und Funktionen zuzugreifen.

Unsere Inhalte sind ausschließlich Angehörigen medizinischer Fachkreise zugänglich. Falls Sie bereits registriert sind, melden Sie sich bitte an. Andernfalls können Sie sich jetzt kostenlos registrieren.


Kostenlose Fachkreis-Registrierung erforderlich

Bitte vervollständigen Sie Ihre Pflichtangaben:

E-Mail Adresse bestätigen
oder
Fachkreisangehörigkeit nachweisen.

Jetzt abschließen

Definition

Zellantigen Stimulationstest. In-vitro-Verfahren der Allergiediagnostik.

Indikation

  • Bei nicht nachweisbaren allergiespezifischen Antikörpern im Serum oder Plasma kann mit dem CAST die aktuelle Sensibilität von lebenden Granulozyten gegenüber Lebensmitteln, Lebensmittelzusatzstoffen und Medikamenten geprüft werden.
  • Insbesondere bei diagnostischen Fragestellungen, wo die Durchführung von Provokationstestungen schwierig ist, z.B. unter andauernder Therapie mit Antihistaminika, bei atopischem Ekzem und bei Kindern unter 6 Jahren, ist das Verfahren die Methode der Wahl.
  • Von großem Wert ist die Methode auch beim diagnostischen Nachweis von Intoleranzreaktionen (Pseudoallergien), d.h. von nicht IgE-vermittelten allergischen Reaktionen. Typische Beispiele sind analgetikainduzierte Arzneimittelintoleranzen (z.B. bei Aspirineinnahme) und eine Reihe von Nahrungsmittel- und Arzneimittelzusatzstoffen. Diese Intoleranzreaktionen gehen insbesondere von eosinophilen Granulozyten aus, die im CAST mitgetestet werden.

Durchführung

  • Aus der Patientenblutprobe werden Leukozyten isoliert und nacheinander mit Interleukin-3 und dem gewünschten Allergen bzw. Allergengemisch inkubiert. Vorwiegend basophile Granulozyten synthetisieren nach Allergenstimulation de novo allergische Entzündungsmediatoren, insbes. Sulfoleukotriene wie LTC4 und dessen Metaboliten LTD4 und LTE4.
  • Diese Entzündungsmediatoren, deren Synthese und Freisetzung sowohl IgE-vermittelt als auch bei Intoleranzreaktionen nicht IgE-vermittelt erfolgen, können mittels ELISA im Zellüberstand gemessen werden. Bei dieser Methode wird die Summe der aus allen Leukozyten freigesetzten Sulfoleukotriene bestimmt.

Literatur

  1. Fischer TW et al. (1999) Non-immunologic contact urticaria from chrysanthemum confirmed by the CAST method. Complement-activated (C5a) cellular antigen stimulation test. Contact Dermatitis 41: 293-295
  2. Stern A (2001) Cellular antigen stimulation test (CAST). A new possibility in diagnosis of aspirin-sensitivity rhinosinusitis? HNO 49: 161-163

Autoren

Zuletzt aktualisiert am: 20.08.2024