Candidose, kongenitale kutane B37.5

Autor: Prof. Dr. med. Peter Altmeyer

Co-Autor: Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

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Zuletzt aktualisiert am: 21.08.2024

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Synonym(e)

Congenital cutaneous candidiasis

Definition

Bereits bei Geburt bestehende, generalisierte Candida-Infektion der Haut mit disseminierten Erythemen und stecknadelkopfgroßen Papeln, die zu einer Erythrodermie konfluieren können.

Erreger

Am häufigsten wird Candida albicans isoliert.

Ätiopathogenese

Nach aszendierender Amnion-Infektion kann es bereits intrauterin zu einer generalisierten Candida-Infektion des Fetus kommen.

Lokalisation

Generalisierter Befall.

Klinisches Bild

Zunächst Entwicklung kleinmakulöser Erytheme, teils auch miliarer Pusteln. Konfluenz zu größeren, meist nässenden Flächen. Häufig Entwicklung einer Erythrodermie. Typisch ist ein süßlicher Hefegeruch. Im Unterschied zur neonatalen Candidose liegt in der Regel kein Mundsoor vor.

Diagnose

Klinik, Nachweis von Hefen in Kulturen aus Hautabstrichen.

Differentialdiagnose

Erythrodermie anderer Genese.

Verlauf/Prognose

Bei unreifen Frühgeborenen ist das Risiko einer Candida-Sepsis deutlich erhöht (2-4% der Frühgeborenen mit einem Geburtsgewicht < 1000 g).

Hinweis(e)

Candida-infektionen können beim Neugeborenen vertikal oder horizontal übertragen werden. Risikofaktoren sind vorzeitiger Blasensprung und antibiotische Therapie der Schwangeren.

Weiterführende Artikel (2)

Candida albicans; Erythrodermie (Übersicht);

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