Biographische Angaben
Seit 1901 gab es unter Ludwig Brieger (1849 – 1919) an der Charité eine „Hydrotherapeutische Anstalt“. Brieger hatte zudem einen Lehrstuhl für allgemeine Therapie inne. Als Briegers Nachfolger wurde 1920 Franz Schöneberger (1865 - 1933) auf Vorschlag des Prießnitz-Bundes und gegen den Willen der Fakultät zum Professor und Leiter der hydrotherapeutischen Universitätsanstalt benannt.
Die hydrotherapeutische Universitätsanstalt an der Charité bestand damals aus einer Poliklinik mit Behandlungsräumen und einer kleinen stationären Abteilung mit 20 Betten. Innerhalb von neun Jahren wurden in der Poliklinik 25.000 Patienten behandelt. In den Baderäumen wurden täglich 100 Frauen und 50 Männer behandelt. Die sog. „elektrische Abteilung“ suchten 56.000 erkrankte auf. 1921 wurde eine Abteilung für schwedische Heilgymnastik und Massage gegründet mit 4.500 Behandlungen in 4 Jahren.
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- Beer AM (2016) Die Geschichte der Naturheilkunde. Koffler DruckManagement. Dortmund. ISBN: 978-3-00-052760-9