Auflichtmikroskopie, alabastergipsartige Lakunen

Autoren: Prof. Dr. med. Peter Altmeyer, Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

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Zuletzt aktualisiert am: 21.08.2024

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Synonym(e)

Plaster-of-Paris-like lacunae

Definition

Der Begriff "lacuna" umschreibt eine spaltenförmige oder trogartige Vertiefung bzw. kavernösen Hohlraum innerhalb einer dermatoskopisch betrachteten Hautläsion.

Allgemeine Information

Auflichtmikroskopie: Lakunäre Formationen in der Auflichtebene stellen sich als runde, ovaläre, längliche oder polyzyklische, wie ausgestanzt und mit grau-weißlicher Gipsmasse gefüllte Hohlräume oder Vertiefungen dar.

Vorkommen

Bei etwa 30% der malignen Melanome ab einem Clark Level III (pT2) finden sich sogenannte alabastergipsartige Lakunen. Die Spezifität wird mit über 95% angegeben. In der Gruppe benigner Pigmentzelltumore kommen identische Veränderungen selten und nur bei Rezidivnaevi vor.

Histologie

Fibröses Tumorersatzgewebe im unteren Stratum papillare an der Grenze zum Stratum reticulare. Oberhalb der Fibrosezonen, epidermal angesiedelt, finden sich oft noch Reteleistenfragmente und oder Tumorzellagglomerate.

Literatur
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  1. Rhodes AR (1995) Comment on: "Malignant melanoma in epiluminescent microscopy". In: Sober AJ, Fitzpatrick TB (eds) Yearbook of Dermatlogy 1995. Mosby, St.Louis Baltimore Boston
  2. Schulz H (2002) Auflichtmikroskopische Vitalhistologie. Springer, Berlin Heidelberg New York
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