Definition
Die Atemtherapie stellt eine Form der Ordnungstherapie dar, ein Teilgebiet der Physiotherapie. Die Entspannung und Konzentration auf die Atembewegungen und den Atemrhythmus führt zu einer verbesserten Sauerstoffversorgung und Abatmung von Kohlendioxid neben der allgemeinen Entspannung und bewußten Körperwahrnehmung.
Indikation
Asthma bronchiale, chronisch-obstruktive Lungenerkrankung (COPD), respiratorische Insuffizienz, fehlerhafte Atmung, Lungenfibrose, Mukoviszidose, auch zur Regulierung der Verdauung über die Diaphragmabewegung, letztlich zur Verbesserung des venösen Rückflusses bei chronisch-venöser Insuffizienz, Hämorrhoidalleiden, auch nach Querschnittslähmung und zur Geburtsvorbereitung
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Durchführung
Die Atemtherapie ist individuell entsprechend dem Krankheitsbild zu gestalten. Je nach Indikation werden neben unterschiedlichen Dehn- und Drehübungen verschiedene Übungen zur Stärkung der Atemmuskulatur eingesetzt, einige Übungen erinnern an die Übungen aus dem Yoga, z.B. Vierfüßlerstand, Wechsel Katzen- und Kuhbuckel, Aufdehnübungen etc. Andere zielen auf verstärkte Brustkorbdehnung resp. Bauchatmung.
LiteraturFür Zugriff auf PubMed Studien mit nur einem Klick empfehlen wir Kopernio
- Beer AM (2005) Stationäre Naturheilkunde Handbuch für Klinik und Rehabilitationen. Urban & Fischer, ISBN 3-437-56890-6
- Rozanski EA, et al. (2007) Advances in respiratory therapy. Vet Clin North Am Small Anim Pract. 37: 963-974