Ambroxol

Autor: Prof. Dr. med. Peter Altmeyer

Co-Autor: Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

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Zuletzt aktualisiert am: 20.08.2024

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Definition

Mukolytikum, Expektorans. Bedeutung in der Dermatologie v.a. im Rahmen von Arzneimittelexanthemen.

Halbwertzeit

3,5–4 h

Pharmakodynamik (Wirkung)

Metabolit von Bromhexin, Sekretolytikum, Stimulation der Surfactant-Synthese in Typ II-Pneumozyten, Antioxidans.

Indikation

Expektorationsförderung bei Asthma bronchiale, chronischer Bronchitis, Husten.

Eingeschränkte Indikation

Schwangerschaft 1. Trimenon, Stillzeit, Epilepsie, Niereninsuffizienz.

Dosierung und Art der Anwendung

  • In den ersten 2-3 Behandlungstagen 3mal/Tag 30 mg p.o., dann 2mal/Tag 30 mg bzw. 3mal/Tag 15 mg.
  • 1-2mal/Tag 2-3 ml der 0,75% Lösung per inhalationem
  • 2-3mal/Tag 15-30 mg i.v., s.c. oder i.m.

Unerwünschte Wirkungen

Allergische Reaktionen bis hin zum anaphylaktischen Schock, Kopfschmerzen, Krampfanfälle, Gesichtsödem, Dyspnoe, Larynxödem, Magen-Darm-Störungen, Arthralgien.

Wechselwirkungen

Keine gleichzeitige Gabe von Antitussiva, da ein Sekretstau droht.

Kontraindikation

Paragruppenallergie (bei einigen flüssigen Zubereitungen), Asthma bronchiale: bei Sulfit-haltigen Zubereitungen.

Präparate

Ambroxol, Bronchopront, Mucosolvan, Pädiamuc

Patienteninformation(en)

Die Patienten sollten viel trinken, da dies die Grundbedingung einer expektoransfördernden Wirkung ist!
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