Definition
In der Dermatologie werden Lasersysteme unterschiedlichster Wellenlängen eingesetzt. Damit die selektive Photothermolyse der Zielstruktur ohne thermische Schädigung im umliegenden Gewebe gelingt, müssen Wellenlänge, Energie und Impulsdauer der Laserstrahlung gezielt ausgewählt werden. Ablative Laser tragen Anteile der Epidermis und der oberen dermalen Areale ab – es entsteht eine Wundfläche. Als ablative Lasersysteme nennt die Leitlinie zur Lasertherapie der Haut CO2-Laser sowie Erbium:YAG (Erbium:Yttrium-Aluminium-Granat-Laser)-Laser.
Indikation
Zu den wichtigen Einsatzgebieten ablativer Laser gehören die Behandlung aktinischer Keratosen und die Narbentherapie.
Aktinische Keratosen: Laserunterstützte PDT:Ablative fraktionierte Laser können außerdem eine photodynamische Therapie (PDT) bei aktinischen Keratosen mit einer Feldkanzerisierung unterstützen: Der Einsatz von Lasern verbessert dabei die Aufnahme von 5-Methyl-Aminolävulinsäure – einem Stoffwechselvorläufer des Photosensibilisators Protoporphyrin IX – signifikant (Laser assisted Drug Delivery [LADD]).
Nach einer ablativen Lasertherapie sieht die Leitlinie eine adäquate Nachsorge vor. Im Fokus dabei stehen der Schutz vor Infektionen und freien Radikalen, eine Modulation der Entzündung, die Unterstützung der Zellproliferation und Beschleunigung der Migration sowie eine Förderung des Remodelling. Als eine Option nennt die Leitlinie den Einsatz von Dexpanthenol-haltigen Externa wie z.B. Bepanthen® Wund- und Heilsalbe.
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- S2k-Leitlinie Lasertherapie der Haut, AWMF-Registernummer 013-095, 2022; verfügbar unter: https://www.awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/013-095l_S2k_Lasertherapie-der-Haut_2022-03.pdf; Zugriff: o7.1.2023