Definition
Sammelbegriff für komplexe Gemische verschiedener flüssiger, gelartiger oder pulverförmiger Substanzen, die zum Reinigen von Textilien eingesetzt werden. Sie enthalten Substanzen, die in der Lage sind Verunreinigungen von Textilien zu lösen.
Allgemeine Information
Waschmittel enthalten in unterschiedlicher Zusammensetzung folgende Komponenten:
- Tenside (meist gentechnisch hergestellte waschaktive Hauptbestandteile). Sie machen, je nach Waschmittel, einen Anteil von rund 20 bis 30 % aus. Verwendung finden anionische (z. B. lineare Alkylbenzolsulfonate (LAS), sekundäre Alkansulfonate (SAS), Fettalkoholsulfate (FAS), und Methylestersulfonate (MES)) und nichtionische Tenside (z. B. Fettalkoholpolyglycolether (FAE) und Zuckertenside). Sie können auch bei niedrigen Waschtemperaturen gute Waschergebnisse nachweisen.
- Weichspüler: Die wirksamen Substanzen sind in der Regel kationische Tenside. Ihre biologische Abbauarbeit ist häufig ungenügend.
- Wasserenthärter wie Zeolith A, Schichtsilikate und Citrate.
- Waschalkalien zur Erhöhung des pH-Wert der Waschlauge.
- Enzyme die in der Lage sind eiweiß- stärke- und fetthaltigen Flecken zu spalten. Hierzu gehören Amylasen, Lipasen, Proteasen, Cellulasen.
- Optische Aufheller: Dies sind photoaktive organische Farbstoffe, auch Weißtöner oder Weißmacher genannt,die nicht-sichtbare, absorbierte UV-Strahlung in sichtbares, blaues Licht umwandeln. Dieser Effekt ist geeignet eine auf Reststoffen beruhende Gelblichkeit zu kompensieren. So lassen sie z. B. weiße Wäsche in einem helleren „Weiß“ erscheinen.
- Schmutzträger, die abgelösten Schmutz in der Schwebe halten.
- Entschäumer: Hierzu gehören Kernseifen und Silikone die die Schaumentwicklung regulieren.
- Duftstoffe: Diese überdecken den Eigengeruch der Wäsche
- Stellmittel oder Rieselsalze: Hierzu gehört u.a. Natriumsulfat. Diese halten erhalten die pulverige Substanz eines Waschmittels während ihrer Lagerung.