Synonym(e)
Definition
IgM, auch Immunglobulin M genannt, ist ein Antikörpermolekül dessen Funktion in der Aktivierung des Komplementsystems besteht. Ein erhöhter IgM-Antikörperwert weist daher auf eine bestehende Reaktion der Immunabwehr hin.
Allgemeine Information
Normwert: Der Referenzbereich liegt bei Frauen zwischen 0,4 und 2,8 g/l, bei Männern zwischen 0,4 und 2,3 g/l.
Pathologisch erniedrigt: B- und T-Zell-Defekte, kombinierte Immundefekte, Virusinfektionen, exsudative Enteropathie, nephrotisches Syndrom, Verbrennungen, maligne monoklonale Gammopathien, lyphatische Leukämien, Hodgkin- und Non-Hodgkin-Lymphome, Medikamente
Pathologisch erhöht: maligne und benigne monoklonale IgM-Gammopathie, akute Hepatitis, chronisch persistierende Hepatitis, Infektionen, rheumatische Erkrankungen, Leberzirrhose, primär biliäre Zirrhose, Infektionen.
Hinweis(e)
Eine monoklonale IgM-Gammopathie liegt bei 3,2-3,5% der >50-Jährigen vor (Grunenberg A et al. 2017)
LiteraturFür Zugriff auf PubMed Studien mit nur einem Klick empfehlen wir Kopernio
- Grunenberg A et al. (2017) monoklonale IgM-Gammopathie und Morbus Waldenström. Dtsch Ärztebl 114: 745-751