HypersensitivitätT78.4

Hypersensitivitätsreaktionen sind gemäß einer Konsensuserklärung der World Allergy Organisation (WAO) als objektiv reproduzierbare Symptome definiert, die durch Exposition gegenüber einem bestimmten Stimulus (v.a. Arzneimittel = UAW) in einer Dosis hervorgerufen, die von Normalpersonen problemlos toleriert werden. Demnach umfasst diese Definition sowohl allergische (über spezifische immunologische Mechanismen vermittelte) als auch nicht allergische (Pseudoallergie, Idiosynkrasie, Intoleranz)  Reaktionen.

Beispielhaft können folgende Krankheitsbilder als Hypersensitivitätsreaktionen eingeordnet werden: 

• Urtikaria
• Angioödem
• anaphylaktoiden Reaktionen nach Applikation von  nichtsteroidalen Antiphlogistika (Acetylsalicylsäure, Diclofenac, Indometacin)
• Makulo-papulösen Arzneireaktionen
• Fixe Arzneimittelreaktion
• Symmetrical drug related intertriginous and flexural exanthema (SDRIFE) 
• AGEP
• Erythema (exsudativum) multiforme
• DRESS
• TEN