Chalone

Autor: Prof. Dr. med. Peter Altmeyer

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Zuletzt aktualisiert am: 20.08.2024

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Definition

Chalone (von griech. nachlassen) ist eine Eiweiß-Zucker-Verbindung, die primär aus der Schweinhaut isoliert wurden. Chalone sind natürliche Hemmstoffe der Zellproliferation. Sie werden in dem Gewebe gebildet (.B. Epidermis) in dem sie einwirken, und bringen das Zellwachstum nach Erreichen der vorgegebenen Organform zum Sistieren (Wachstumshemmung).

Hinweis(e)

Zellen haben die Fähigkeit zur unbegrenzten Teilung. Unmittelbar nach der Zellteilung (Mitose) entscheidet sich, ob die Zellen sich weiter teilen oder im Verlauf eines Alterungsprozesses ihre spezifische Funktion, etwa als Leber-, Muskel- oder Hautzellen aufnehmen. Im gesunden Organismus herrscht ein fein austariertes Verhältnis zwischen sich den sich teilenden und den alternden Zellen. Dieses Verhältnis wird u.a. von der jeweiligen Chalone-Konzentration im Gewebe beeinflusst. So sind Verletzungen von einer Erniedrigung der Chalone-Konzentration im Wundgewebe begleitet.

Durch die neueren Erkenntnisse der molekularen Biochemie mit dem Nachweis von Wachstumsfaktoren und Wachstumshemmern ist der Begriff „Chalon“ völlig in den Hintergrund gerückt. Neuere wissenschaftliche Publikationen berücksichtigen ihn nicht mehr.   

Literatur
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  1. Paukovits WR (1975)Specificity and mechanism of action of the granulocyte chalon and its role in the regulatory system of granulopoiesis]. Osterr Z Onkol. 2:51-56. 
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