Gartenraute

Autoren:Prof. Dr. med. Peter Altmeyer, Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

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Zuletzt aktualisiert am: 20.08.2024

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Synonym(e)

Edelraute; Garden rue (engl.); Kreuzraute; Raute; rue des jardins (frz.); Ruta graveolens L.; Weinraute

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Vorkommen

Herkunft und Verbreitung: schwerpunktmäßig im Mittelmeerraum. Gartenpflanze, manchmal verwildert.

Anwendungsgebiet/Verwendung

Verwendung: Verschiedene Arten der Gattung Ruta (Familie Rutaceae) haben bereits seit Jahrhunderten heilkundliche Verwendungen gefunden. Die Gartenraute findet eine Verwendung als Venenmittel, Diuretikum und Magen-Darm-Mittel.

Studien im Tierversuch zeigen eine entspannende Wirkung auf die Trachealringe, also eine entspannende Wirkung auf die Bronchien mit Hinweis auf Nutzen bronchialer Erkrankungen.

 

Phytotherapeutisch zur Anwendung kam das Kraut der Pflanze, s. unter Ruta graveolentis Herba

Unerwünschte Wirkungen

Allergologische Information: Enthält verschiedene Cumarin-Derivate, z.B. Rutarin und phototoxische Psoralene (Xanthotoxin und Bergapten); weiterhin das Isochinolin-Alkaloid Dictamin das ebenfalls photosensibilisierend wirkt. Sensibilisierungspotenz: Offenbar schwach. Photosensibilisierungshäufigkeit: Selten.

Klinisches Bild

Als Nebenwirkung: Phototoxische Dermatitiden.

Hinweis(e)

Ruta graveolens ist Stammpflanze  von Ruta graveolentis Herba dem offizinellen (DAC86), medizinisch genutzten Gartenrautenkraut. Rutae gravolentis Herba ist Ausgangsprodukt von Oleum Rutae.      

Literatur

  1. Schempp CM et al. (1999) Dermatitis bullosa striata pratensis durch Ruta gravolens L. (Gartenraute) Hautarzt 50: 432-434
  2. Águila L et al. (2015) Relaxant effects of a hydroalcoholic extract of Ruta graveolens on isolated rat tracheal rings. Biol Res: 48(1):28. doi: 10.1186/s40659-015-0017-8. PMID: 26044818; PMCID: PMC4462083.

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