Thyreotropin-Releasing-Hormon

Autor:Prof. Dr. med. Peter Altmeyer

Alle Autoren dieses Artikels

Zuletzt aktualisiert am: 23.08.2024

This article in english

Synonym(e)

Protirelin; Thyreoliberin; Thyreotropin freisetzendes Hormon; TRH

Kostenlose Fachkreis-Registrierung erforderlich

Bitte melden Sie sich an, um auf alle Artikel, Bilder und Funktionen zuzugreifen.

Unsere Inhalte sind ausschließlich Angehörigen medizinischer Fachkreise zugänglich. Falls Sie bereits registriert sind, melden Sie sich bitte an. Andernfalls können Sie sich jetzt kostenlos registrieren.


Kostenlose Fachkreis-Registrierung erforderlich

Bitte vervollständigen Sie Ihre Pflichtangaben:

E-Mail Adresse bestätigen
oder
Fachkreisangehörigkeit nachweisen.

Jetzt abschließen

Definition

TRH auch „Thyreotropin-Releasing-Hormon“ genannt, ist ein im Hypothalamus gebildetes Peptidhormon. TRH wird unter dem Einfluss des Nucleus suprachiasmaticus aus seiner Vorstufe, dem Pro-Thyreoliberin gebildet. Die Freisetzung von TRH folgt einem circadianen Rhythmus mit maximaler Freisetzung etwa um Mitternacht und minimaler Freisetzung am späten Nachmittag.

Allgemeine Information

Über das hypothalamisch-hypophysäre Pfortadersystem wird TRH zum Vorderlappen der Hypophyse (Adenohypophyse) transportiert. Dort stimuliert das Peptidhormon die Bildung und die Freisetzung von Prolaktin und TSH. Somit stimuliert TRH indirekt über TSH auch die Ausschüttung der Schilddrüsenhormone T4 und T3 in der Schilddrüse. Jedoch scheint TRH nur zu einem geringen Teil unter der Feedback-Kontrolle von T3 und T4 zu stehen. 

Die Halbwertszeit von TRH liegt bei etwa 2 Minuten. Der Abbau erfolgt durch enzymatische Spaltung durch die Metallopeptidase Thyroliberinase.

Hinweis(e)

TRH und Thermoregulation: Die TRH-Freisetzung wird u. a. durch eine Absenkung der Körpertemperatur stimuliert. Über eine TSH- und anschließende T4-Freisetzung kommt es zu einer raschen Stimulierung des Stoffwechsels wodurch die Körpertemperatur wieder ansteigt. Auch andere Energie-fordernde Mechanismen stimulieren die TRH-Freisetzung.

Weiterhin ist TRH an der Schmerzunterdrückung, an der Schlaf-Wach-Regulation und an der Bremsung von Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme beteiligt.

Autoren

Zuletzt aktualisiert am: 23.08.2024