LMNA-Gen
Synonym(e)
CDCD1; CDDC; CMD1A; CMT2B1; EMD2; FPL; FPLD; FPLD2; HGPS; IDC; Lamin A/C; Lamin A/C-like 1; Lamin A-Gen; LDP1; LFP; LGMD1B; LGMD1B, Cardiomyopathy, dilated 1A; LMN1; LMNA; LMNC; LMNL1; MADA; OMIM: 150330; PRO1
Definition
LMNA (Lamin A / C) ist ein Protein-kodierendes Gen. LMNA ist auf Chromosom 1q22 lokalisiert und kodiert für Lamin (Lamin A / C). Lamine gehören einer Proteinfamilie an, die für den Erhalt von Struktur und Funktionen des Zellkerns zuständig sind.
Allgemeine Information
Mutationen im LMNA-Gen führen zu pathologischen Laminen, die den Zellkern instabil machen und zur Entstehung so genannter Laminopathien führen. Diese Gruppe von Erkrankungen, zu denen auch Muskeldystrophien gehören, manifestiert sich bereits kurz nach der Geburt und führt oft frühzeitig zum Tod. Hierzu gehören:
- Emery–Dreifuss muscular dystrophy
- Familial partial lipodystrophy
- Limb girdle muscular dystrophy
- Dilated cardiomyopathy
- Charcot–Marie–Tooth disease
- Letale restriktive Dermopathie.
- Beim Hutchinson-Gilford-Progeria-Syndrom (Progeria infantilis) kommt es zu einer Deletion von 50 Aminosäuren in Prelamin A (Aminosäuren 607–656). entfernt die Stelle für die zweite endoproteolytische Spaltung. Folglich wird kein reifes Lamin A gebildet und ein farnesyliertes mutiertes Prelamin A (Progerin) reichert sich in Zellen an.
Literatur
- Earle AJ et al. (2019) Mutant lamins cause nuclear envelope rupture and DNA damage in skeletal muscle cells. Nat Mater doi: 10.1038/s41563-019-0563-5