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FlushR23.2
Synonym(e)
Episodisches Erröten; Flushing; Flushphänomene
Definition
Häufige fuktionelle Störung mit anfallsartig auftretende, wenige Minuten bis zu einer Stunde persistierende, fleckige oder flächenhafte, hell- oder sattrote Erytheme im Gesicht und auf der oberen Körperhälfte, teilweise mit Hitzegefühl und leichter bis mäßiger Anschwellung (v.a. der Gesichtshaut).
Ätiopathogenese
Das plötzliche Erröten kann durch den Verlust des neuronalen Vasotonus als Ergebnis einer direkten Reaktion der glatten Gefäßmuskulatur auf sehr unterschiedliche Reize. Zu den auslösenden Faktoren gehören:
- Emotionaler Stress (Erythema e pudore)
- Physikalische Einflüsse (Hitze)
- Chemische Einflüsse (z.B. Alkohol)
- Arzneimittel (Nikotinsäure, Fumarate)
- Nahrungsmittel (Glutamate; Glutamatflush des China-Restaurant-Syndrom; Histamin/Rotweine und Tyramin/Käsesorten)
- Endokrine Einflüsse (Menopause)
- Neoplasien (Mastozytose, Karzinoidsyndrom, Pankreaskarzinom)
Therapie
Entsprechend der Grunderkrankung.